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Galgenberg

 

Außerhalb der befestigten Burglengenfelder Altstadt stand der Galgen des Hochgerichtes und diente bis ins 19. Jh. Als Hinrichtungsstätte für Verbrechen wie Mord, Totschlag, schweren Raub oder auch Hexerei. Innerhalb des Steinkranzes stand einstmals ein hoch aufgebautes Podest mit einem hölzernen Galgen. Hingerichtet wurde seit dem Mittelalter durch den Strang oder durch das Schwert, aber auch durch Vierteilen, Rädern und Verbrennen. Schon auf den ältesten Stadtansichten aus dem frühen 16. Jh. ist der Galgenberg deutlich als hoheitlicher Gerichtsort erkennbar. In Burglengenfeld fand die letzte Hinrichtung durch Enthauptung am 09. Juni 1809 wegen der Ermordung eines napoleonischen Soldaten statt. Geringere Delikte, wie z.B. Beleidigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung oder Diebstahl wurden mit Geldstrafen, Gefängnis oder der öffentlichen Zurschaustellung am Pranger beim Wochenmarkt geahndet. 

Bild: © Veronika Kiener

 

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